DIY-Dünger aus Dingen rund um dein Haus

Ganz gleich, ob es sich um einen Garten draußen oder ein Gewächshaus handelt: wir alle möchten, dass unsere Pflanzen gedeihen. Doch statt teuren und potenziell gefährlichen Dünger zu kaufen, kannst du dich auch dafür entscheiden, deinen eigenen aus Dingen aus deinem Haushalt herzustellen.

Nicht nur, dass selbstgemachte Düngemittel günstiger sind, sie sind darüber hinaus auch noch besser für die Umwelt. Ein weiteres Plus ist, dass diese Methoden zudem organisch sind.

Kompost aus Bananenschalen

Viele Pflanzen sehnen sich nach dem Kalium, das Bananen zufällig in sich tragen. Vor allem Rosen profitieren von Kompost aus Bananenschalen. Es ist ganz einfach: Vergrabe die Bananenschalen in der obersten Erdschicht in der Nähe der Pflanze und lasse die Natur den Rest erledigen.

Unkrauttee für Pflanzen

Wenn du Pflanzen hast, dann hast du auch Unkraut. Wenngleich Unkräuter für die meisten Gärtner nervig und nutzlos sein können, können sie allerdings auch Vorteile für Pflanzen bringen. Das heißt nicht, dass du überall in deinem Garten Unkraut wachsen lassen solltest, sondern nur, es stattdessen als Dünger zu verwenden. Folge diesen vier Schritten:

  1. Entferne Unkraut und lege es in einen Plastikeimer oder eine Kiste. Dies geschieht vorzugsweise bei Unkraut, das noch nicht gesät hat.
  2. Bedecke das Unkraut mit Wasser und lasse es ein bis zwei Wochen einweichen.
  3. Entferne das Unkraut und entsorge es; behalte das Wasser.
  4. Verwende das Wasser als reiche Kalium- und Stickstoffquelle zum Gießen deiner Pflanzen.

Genau wie beim Grasabfall kann es sein, dass in Topf oder Balkongärten nicht genug Unkraut für einen guten Tee vorhanden ist. Du kannst aber zum Beispiel mit einem örtlichen Rasenpflegeunternehmen sprechen, um an überschüssiges Unkraut heranzukommen.

Stickstoffreiches Aquarienwasser

Wenn du ein Fischbecken oder ein Aquarium hast, weißt du, dass oft viel Wasser verschwendet wird, wenn du den Tank säuberst. Anstatt das Wasser den Abfluss hinunterzuspülen, verwende es, um deine Pflanze zu gießen. Fischabfälle sind eine gute Stickstoffquelle, die deine Pflanzen lieben werden, während du dabei auch noch Wasser recycelst.

Phosphorhaltiges Knochenmehl

Viele Pflanzen und Bäumen benötigen Phosphor, um zu blühen. Knochenmehl ist reich an Phosphor. Für einen natürlichen Ansatz, stelle zum Beispiel ganz einfach dein eigenes Knochenmehl aus den Steakresten von gestern Abend her. Hinweis: Dies ist ein etwas aufwändigerer Prozess, aber die Blütenfarben, die du am Ende erhältst, sind es wert.

  1. Hebe Knochen aus deinen Mahlzeiten auf oder gehe zum Metzger. Entferne so viel wie möglich von den Fleischresten.
  2. Koche die Knochen in einem mit Wasser gefüllten Kochtopf bis sie weiß sind.
  3. Backe die Knochen bei 260°C bis sie trocken und brüchig werden.
  4. Zerkleinere oder zerstoße sie mit einem Hammer in Pulver.
  5. Verteile sie um deine Pflanzen herum oder verwende es in den Löchern für neue Pflanzen als Phosphor-Booster.

Diese Methode kann Tiere anlocken. Wenn du Tiere hast, bedecke die Stelle mit den Kochen mit Dreck oder zäune die Pflanzen ein, um Viecher fernzuhalten.

Vielseitig verwendbarer Grasschnitt

Grasschnitt hat gleich drei Vorteile:

  1. Er ist reich an Stickstoff. Wenn du den Grasschnitt um die Blumen in deinem Garten legst, wird das ganze Jahr über Stickstoff freigesetzt.
  2. Es bildet eine natürliche Unkrautbarriere. Wenn du Grasschnitt in einer Dicke von einem Zentimeter im Garten auslegst, liefert er Nährstoffe und sorgt dafür, dass du nicht so viel Unkraut jäten musst.
  3. Er sorgt für eine Feuchtigkeitsspeicherung. Wenn du das Schnittgut um deine Pflanzen herum verteilst, brauchst du weniger Wasser, um sie zu versorgen.

Wenn du einen Garten hast, hast du sicherlich viel Grasschnitt. Wenn du keinen eigenen Rasen hast, kannst du zum Beispiel ein örtliches Rasenpflegeunternehmen kontaktieren oder dich an eine Mülldeponie wenden, um welches zu bekommen.